
BIOHAZARD
Divided we fall
Mit Hardcore hatte ich jetzt
nicht so sehr was am Hut, aber was die wiedervereinten Biohazard da am Start
haben, läuft mir mal so richtig gut rein. Die Grenze zwischen Metal, den etwa
Body Count spielen oder den wir vom Thrash her kennen, ist hier fließend auch
auf den 11 Songs von DWF zu finden. Die beiden ersten Songs „Fuck the System“
und „Forsaken“ werden jedem gefallen, der im Thrash zuhause ist, fette
Metal-Riffs und der aggressive Gesang lassen einen da zufrieden lächelnd
aufdrehen. Und auch wenn bspw Sachen wie „Death of me“ dann eher schleppend und
eben hardcore-mäßig daherkommen, ist mir das hundertmal sympathischer und
authentischer als irgend eine Pseudo Power Metal-Kapelle mit Kindermelodien
ohne Ecken und Kanten. Diese finden sich hier zu Hauf, in etwa beim schwer
stampfend beginnenden „Fight to be free“, welches dann in einen fast schon
punkigen Banger umschlägt; das Material bewegt sich insgesamt eher im Midtempo,
ist gut produziert und sicher mal ein Antesten wert, die beiden o.g. ersten
Songs des Albums und der Rauswerfer „Warriors“ seien mal als Tip genannt.
Frank