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Dieses Mal waren wir ein klein wenig fleißiger als sonst (na ja,
hat ja auch ein wenig länger gedauert als sonst, der alte Mann Guido
war leider krank) daher vergeßt nicht, den Dio-Konzertbericht
anzuchecken.
Viel Spaß!!
AMON AMARTH
Fate of Norns (VÖ 6.9.04)
Sehr gespannt war ich auf die neue Amon Amarth, insbesondere weil der Vorgänger
„Versus the World“ ein Hammer vor dem Herrn gewesen ist. Umso überraschter
bin ich nun, wie spannungsarm und ideenlos die neue Scheibe an einem vorüberzieht
– hat ein Song einmal seine Richtung eingenommen (die zumeist im Midtempo-Bereich
liegt), passiert nichts mehr, kein überraschendes Break, kein plötzlich
einsetzender Tempowechsel, keine überraschende Melodie, nichts. So plätschern
die Songs so vor sich hin, verbreiten gepflegte Langeweile und lassen nur
bei „Pursuit of Vikings“ ein wenig aufhorchen, weil wir hier mal ein gelungenes
Riff vorfinden. Ansonsten kommt zu den genannten Minuspunkten auch noch eine
verwaschene, wenig druckvolle Produktion dazu und fertig ist eine CD, die
ebenso enttäuscht wie der Vorgänger überrascht hat. Schade...
Frank
SACRED STEEL
Iron Blessings
Hmmm… zur “Bloodlust”-Scheibe waren wir noch ins Aufnahmestudio eingeladen,
Jörg´s Label Iron Glory zählte gar zu dem illustren Kreis
derer, die uns bemusterten, der Nachfolger gefiel uns dann leider nicht ganz
so gut und schwups! bekamen wir keine CD´s mehr (auch wenn ich dies
nicht in unmittelbaren Zusammenhang bringen möchte), der Kontakt riß
ab und die Wargods sollen uns nun auch nicht mehr auf unserem Weg begleiten
so wie all die anderen im Booklet der neuen Scheibe. Was soll´s, Scheiß
auf die Kriegsgötter und den Kontakt (sind eh alle nur auf Business,
Kohle und gute Kritiken aus) und wenden wir uns eben ohne Geleitschutz der
neuen Scheibe der Schwaben zu. Und wißt Ihr was? Hier sind Könner
am Werk! Wer die Jungs noch immer in die HM-Kuriositätenabteilung steckt,
hat sich nie mit den 80ern befaßt und somit ganz einfach keine Ahnung.
Alleine schon der Opener „Open wide the gate“ zeigt mit seinem grandiosen
Mix aus Power-/Speed-/Thrash- und Death Metal, wie vielseitig Sacred Steel
sind und wie gelungen sie die variable Stimmbreite von Frontmann Gerrit Mutz
genutzt bzw. ausgebaut haben. Gerade diese Stimme, die gekonnt zwischen sirenenartigen
Höhen, halbhohen melodischeren Gesängen sowie derben Growls pendelt,
macht einen Reiz aus, den die allerwenigsten Bands zu bieten haben. Dazu kommen
gänzlich famose Riffs und Songs wie „At the Sabbat of the possessed (The
witches ride again)“, Beneath the iron hand“, das geniale „Victory of Black
Steel“ oder das episch-atmosphärische “Chains of the Nazarene” und fertig
ist eine CD, die ich allen Metallern, die ihre Hallows Eve-/ Agent Steel-
oder Nasty Savage-Scheiben ebenso in Ehren halten wie wir, nur wärmstens
ans Herz legen kann. Der Rauswerfer „We die fighting“ paßt wie die Faust
aufs Auge – hier finden wir 80er Metal im Sound der Gegenwart, voller Ideen
und einer fetten Produktion, ein größeres Kompliment fällt
mir dazu nicht ein. Ihr solltet den Jungs auch eines machen und mit der auch
schön aufgemachten CD zur Kasse gehen... Die beiliegende DVD hätte
ich zwar nicht gebraucht (16,49 € sind eine Menge Heu..) und gesehen hab ich
sie auch noch nicht, aber falls es was Besonderes zu entdecken gibt, werdet
Ihr an dieser Stelle davon lesen :-)
Frank
HIRAX
The new age of Terror
“Nett”. Das war Guidos Kommentar, als wir letzt zusammen im Media Markt
waren und die neue Hirax einem Probedurchgang unterzogen hatten. Ich für
meinen Teil halte den Begriff gerade im Verbund mit einer Band wie Hirax
nicht gerade für ein Kompliment, aber nachdem ich die CD gehört
hatte, mußte ich ihm recht geben: Die Scheibe tut keinem weh, schrecklich
altbackene Speed-/Thrash-Riffs, dazu eine nicht 100%ige Produktion, das Ganze
klingt wie ein Überbleibsel aus den 80ern, in denen Katon W.de Pena
schon nichts reißen konnte (obwohl ich seine hysterische Stimme geil
finde). Sacred Steel machen es auf ihrer neuen CD vor, wie man 80er Metal
modern verpacken, mit neuen Ideen versehen und abwechslungsreich rüberbringen
kann. Hirax sind dagegen nur ein paar nette alte Säcke, die 20 Jahre
zu spät kommen.
Frank
UNEARTH
The oncoming storm
Killswitch Engage haben´s vorgemacht, Shadows Fall auch, und jetzt
sprießen all überall Bands aus dem Boden, die Hardcore-Attacken
und moderne Riffs mit der Power und Melodie des traditionellen Metal verbinden,
melodische Doppel-Leads, Riffs der alten Maiden-Schule und klarer, melodischer
Gesang sorgen im Verbund mit einer fetten Produktion für eine geniale
Wand voll Power und Aggression. So auch hier, Metal Blade schicken mit Unearth
ihre US-Band dieses Stils ins Rennen, allerdings würde man dem Quintett
mit dem Vorwurf jedweder Trittbrettfahrerei Unrecht tun, schließlich
tummeln sie sich schon seit 6 Jahren in der Szene und haben ohne Label-Unterstützung
bereits mit solch illustren Namen wie In Flames, Soilwork, Hatebreed oder
den bereits erwähnten Killswitch Engage getourt und sich einen Ruf erarbeitet,
der mit diesem Debut wie Donnerhall erklingt. Hier geht die Post ab, fett
produziert und geschickt zwischen zügelloser Power und Aggression sowie
feinen Melodien hin- und her pendelnd, sorgen Bretter wie „The Great Dividers“,
„Black Hearts now reign“ (mit allerfeinstem Bay Area-Mittelteil), das an In
Flames erinnernde, völlig fantastische „Zombie Autopilot“ (genialer Titel
im übrigen) oder „Endless“ für andauernde Kurzweil und Begeisterung
und bringen mehr Härte und von der Idee des Metal hundertmal mehr mit
als all diese lächerlichen Pseudo-Metaller mit ihren Schwuchtelgesang/Synthie-Speed-Verbrechen.
Nicht nur deswegen hoffe ich, daß die Jungs ihre Chance auf dem diesjährigen
Ozzfest nutzen und sich eine breite Fanbasis erspielen können, was mit
dieser Hammerscheibe eigentlich kein Problem sein sollte. Killer!
Frank
RITUAL STEEL
Blitz Invasion
Holla! Da haben sich aber ein paar Burschen ganz gewaltig verbessert! Die
Band um Sänger Sir Lord Doom hat das auf dem Debut noch vorhandene kauzig-schräge,
in kleinen Teilbereichen noch etwas unausgereifte Auftreten völlig professionell
umgestaltet und überzeugt mit einer Ansammlung von Brechern, die ich
der Band ehrlich gesagt nicht zugetraut hätte. Der Gesang zeigt sich
extrem verbessert und überzeugt durch seine kraftvolle Tonlage, die nur
teilweise in höhere Regionen abdriftet, sich aber ansonsten in wesentlich
aggressiver rüberkommenden mittleren/tieferen Tonlagen aufhält;
hinzu kommen ein paar Klasse-Songs wie der Opener „Metalbeasts“ (auch wenn
sie Anfang und Ende bei Maidens „Ides of March“ geklaut haben, da können
sie im Booklet schreiben was sie wollen), der Titelsong, das ein wenig an
Manowar oder DoomSword erinnernde „Forsaken Land“ (mit tollem atmosphärischem
Mittelteil), die Hommage an lange verstorbene Rocker („Tribute“ – wer einen
David Byron mit aufzählt, beweist, daß er was von der Materie versteht,
R.I.P. Dave..) oder den Rauswerfer „Hellfire“. Hinzu kommt ein dickes Booklet
mit Liner-Notes und Anmerkungen zu den einzelnen Songs, jede Menge Photos
und die Bemerkung, daß man der Scheibe an allen Ecken und Enden anmerkt,
daß hier viel Herzblut investiert wurde und die Jungs wissen, wie eine
amtliche Metal-Scheibe zu klingen hat; da kann man das grauenhafte „Le Division
de Fer“ (höre ja auch gerne Trust, aber das hier klingt irgendwie marsianisch
und ist kaum zum Aushalten) sowie das miese Cover-Artwork locker verschmerzen.
Ich bin wirklich absolut überrascht, wie gut die Scheibe geworden ist
(auch der Sound stimmt) und kann allen Metallern, die diesen Begriff noch
über Heroen wie Manilla Road, Hallows Eve, Manowar oder Agent Steel
definieren, nur ans Herz legen, schnellstens 15,50 € lockerzumachen und unter
Hellion Records, Postfach 1445, 25524 Itzehoe, www.hellionrecords.de eine
mit viel Enthusiasmus aufgenommene CD zu bestellen. In meiner Sammlung wird
sie einen festen Platz bekommen!
Frank
DEMONOID
Riders of the Apocalypse
Na, da hat sich Guido ja mal wieder ein Brett zugelegt…aber ein (trotz des
leider recht eintönig dahergrunzenden Sängers) sehr interessantes,
wie ich finde. Die Gitarrenarbeit ist vom Feinsten, besonders gegen Ende („The
Evocation“, „Arrival of the four Horsemen“, „End of our times“) baut sich
alles regelrecht zum alles vernichtenden Höhepunkt und Rauswerfer „Death“
auf, welcher in abartig genialen Riffs und Leads explodiert. Diese sind hier
schon beinahe progressiv zu nennen, schwer, unheimlich und eine tolle Atmosphäre
schaffend. „Death“ ist mit seinen über 9 Minuten dann auch der absolute
Höhepunkt einer auch schon aufgemachten, gut produzierten CD, die sich
kaum richtig festlegen läßt (mal die erwähnten technischeren
Teile, dann wieder 80er Thrash zitierend, Melodic Death schimmert durch)
und auch bei mehreren Durchläufen spannend bleibt, auch wenn das Gegrunze
aufgrund seiner schwer an Anfang-der-90er-Death Metal-Dreck der Marke Obiturary
erinnernden Machart schwer verdaulich ist. Egal, die Songs sind klasse, zu
den genannten kommen noch Brecher der Marke „Witchburners“, „Wargods“ oder
„Firestorms“ hinzu und runden ein kleines derbes Meisterwerk mit geiler Gitarrenarbeit
ab.
Frank
Ha, so ist´s recht. Gekotze ins Mikro aber musikalisch vom Feinsten
gehen Demonoid in Richtung progressiven Death-/Black-Metal. Mit Titeln wie
Wargods, Witchburners, Arrival Of The Four Hoursemen kann man nichts falsch
machen. Wer also auf Gegrunze mit musikalisch hochwertiger/pgrogressiver Instrumentenarbeit
steht, kann hier bedenkenlos zugreifen. Ich find´s geil ohne Ende.
Es geht dermaßen die Post ab, dass einem keine Zeit zum Zurücklehnen
bleibt. Mehr davon.
Guido
INTO ETERNITY
Buried in Oblivion
Jesses, hier sind wir echt Wochen hinterher…so lange hat es gedauert, bis
es im Media Markt endlich mal ein Exemplar (!) der Scheibe gegeben hat, welches
man sich dann mal in Ruhe zu Gemüte führen konnte (und welches sich
Guido dann auch gleich gekauft hat, um es vorwegzunehmen). Meine Herrn, was
ich hier gehört habe, ist wirklich außergewöhnlich und kann
gar nicht hoch genug gelobt werden – wunderschöne melodische zweistimme
Refrains treffen auf Death-Growls, heftige Riffs auf geniale Melodien, Dream
Theater zu Debut-Zeiten goes Death Metal, wenn ich es grob umschreiben müßte.
Absolut fantastisch, wundervoll, einzigartig und auf jeden Fall einen Blindkauf
wert, falls es das Teil in Eurem Laden ebensowenig geben sollte wie bei uns.
Leider scheint wohl der Sänger ausgestiegen zu sein und das Line-up nicht
sonderlich stabil zu sein momentan, aber das ändert nichts an dieser
famosen Scheibe, die zudem aufgrund des erstklassigen Gesangs und der vielen
vertretenen Gesangsmelodien trotz massig vorhandener Breaks auch sehr einfach
zugänglich ist. Fantastisch!!!
Frank
BEHOLDER
Lethal Injection
Schlimm, wenn man sich mit einem solch lächerlich-miesen Cover an die
Öffentlichkeit wagt. Noch schlimmer, wenn die Musik so langweilig, vorhersehbar
und überflüssig sind und die „Künste“ des männlichen „Sänger“-Parts
nicht über die eines schrägen Straßenmusikanten hinaus reichen.
Und am allerschlimmsten, wenn solch eine unterbelichtete Truppe auch noch
einen Plattenvertrag besitzt und man nach Studium des Beipackzettels meint,
man hätte es mit den nächsten Maiden oder Metallica (ohne daß
musikalische Parallelen bestehen würden) zu tun. Belassen wir es dabei,
zeigen den Italienern einen ehrlich gemeinten Daumen nach unten und gehen
wir zur nächsten Scheibe...
Frank
INTENSE
Second Sight
...die mal wieder auf Underground Symphony erscheint und im Gegensatz zur
grausamen CD von Beholder mit überdurchschnittlich guten Musikern und
einem Bombensound überzeugen kann. Musikalisch haben wir es mit der üblichen
Schnittmenge aus Prog- und Power Metal zu tun, wobei der Sänger glücklicherweise
eher im mittelhohen Bereich zu finden ist und die von ihm transportierten
Melodien ebenso überzeugen können wie die gitarrenlastigen Songs
vom Schlage „War of Angels“, „The Winged“ oder dem abwechslungsreichen „The
Skull of Sidon“. Ruhigere Töne gibt es bei dem zu Beginn ein wenig an
Metallica´s „Welcome Home“ erinnernden „Seeds of Betrayal“ und ich stelle
bei einem Besuch auf der Homepage von Underground Symphony fest, daß
wir es hier sogar mit einer englischen Band zu tun haben – Überraschung!
Vielleicht erinnert daher die eine oder andere Gesangslinie ein wenig an ältere
NWOBHM-Zeiten..?! Wie auch immer, mit hat „SS“ gut gefallen, wenn es die
Band jetzt noch schafft, den einen oder anderen herausragenden Track zu schreiben
und man die Platte einigermaßen in die Läden bringt, sollte einem
Erfolg zumindest im breiteren Untergrund nichts im Weg stehen. Bis dahin
wendet Ihr Euch mit 15,50 € zzgl. P+V an Hellion Records, Postfach 1445,
25524 Itzehoe, www.hellionrecords.de, eine gelungene Metal-CD mit vielen
gelungenen Melodic-Doppel-Leads, gutem Gesang und ebensolchen Songs erwartet
Euch!
Frank
VAN HALEN
Best of both worlds
Eigentlich ist es ja schön, daß sich Sammy Hagar wieder mit den
Van Halen-Jungs vertragen hat (auch wenn ich die Roth-Phase mit dem immer
noch alles überragenden Debut vorziehe, dessen wenig umgängliche
Art aber auch nicht schätzen würde), weshalb aber nun nach der Best
of Vol.1 nochmals eine Best of (nunmehr im Doppel-CD-Format) erscheinen muß,
erschließt sich mir nicht. Okay, dem kleinen Kaufmann im Ohr erschließt
sich das schon, denn da die Jungs nur 3 neue Songs fertig hatten, packt man
diese eben noch mit dazu und schafft so einen Kaufanreiz. Leider taugen die
3 Songs aber nix, und daß sie zwischen „Eruption“ und „Ain´t
talking bout love“ gestellt wurden, verschafft ihnen noch eine zusätzliche
Ohrfeige, denn so kann man den Qualitätsverlust noch deutlicher feststellen.
Falls ihr ne Best of von Van Halen haben wollt, ist das hier sicher keine
schlechte Sache, zumal die Scheibe zum Preis von einer angeboten wird (zumindest
in unserem Media Markt), ansonsten warten wir lieber auf eine vollständige
Studioscheibe und hoffen, daß diese besser ausfällt, als das,
was uns hier in Sachen neues Material geboten wird.
Frank
FEINSTEIN
Regeneration
Endlich konnte ich mal ein Exemplar der Scheibe sichten und mir in Ruhe
anhören, wurde auch Zeit... andererseits, wenn außer dem flotten
Titelstück und der Tatsache, daß ein klasse Sänger am Start
ist, nichts hängen- und die ganze Chose im langweiligen Midtempo steckenbleibt,
dann kann man die Abwesenheit der CD im Regal auch ganz gut verkraften.
Frank
RUNAMOK
Back for Revenge
Runamok??? Erinnert mich eher an die Dinge, die ich meinem Patenkind ab
und zu kaufe (Bionicles z.B., die haben auch solch befremdliche Namen...),
aber die kommen von Lego und nehmen keine CD´s auf... Musikalisch ist
die Sache eigentlich ganz okay, Songs wie „Bastards“ oder „Eraser“ bieten
jede Menge Riffs der Marke Paragon und Konsorten, ohne jedoch an deren Klasse
heranzureichen. Dazu fehlt es den Jungs an einem Sänger, denn hier wird
lediglich heiser-gröhlende Langeweile der bieder-deutschen Art geboten,
die mich echt nicht vom Hocker haut. Vielleicht tut sich da ja noch was?!
Bis dahin kann man „BFR“ ruhig mal antesten, auch wenn es momenten massig
CD´s gibt, die Euer Geld eher wert sind.
Frank
METAL CHURCH
Weight of the World
Jau, und eine der überbewertetsten Scheiben der letzten Zeit ganz zum
Schluß: Mit einem heiser und nicht immer sicher klingenden Sänger
sowie billig klepperndem Schlagzeug versucht eine einstige Legende, unterstützt
von Flachpfeifen wie dem RH, wieder Boden unter die Füße zu bekommen.
Die Songs sind größtenteils langweilig und vorhersehbar und können
mit einer wirklich tollen Power Metal-Scheibe wie z.B. der letzten Tad Morose
in keiner Sekunde konkurrieren. Mal gespannt, wann diese schon so lange baufällige
Kirche endlich geschlossen wird....
Frank
DISMEMBER
Live Blasphemies DVD
Au Backe…jeder, der uns und das MS etwas besser (also noch von den Heftausgaben
von Mitte der 80er bis Mitte der 90er her kennt, weiß um unsere “Vorliebe”
für all die grunzenden, dummen Nichtskönner der sogenannten ersten
Death Metal-Welle, also jener musikalischen Abart, die Anfang der 90er den
Metal kaputtgemacht hat (was allerdings nicht an den seinerzeit aus dem Boden
schießenden Bands, sondern an elenden Trendreitern wie dem RH lag, die
plötzlich eine weitere Quelle zum Geldverdienen entdeckt hatten und
das links liegen ließen, von dem sie jahrelang gelebt hatten, F.O.A.D.!!!
Und an alle, die nun meinen, die Klappe aufreißen zu müssen: Wo
wart IHR damals??? Wo war auch nur EIN anderes Fanzine, welches nur und ausschließlich
über Metal und Underground-Bands damals berichtet und all den Trendreitern
in den A.... getreten hat???). Aber ich schweife ab, hihi.. Und jetzt bekommen
wir auch noch eine Doppel-DVD von einer dieser miesen Truppen von damals zugeschickt,
aber das nennt man wohl Ironie der Geschichte, gell. Von der technischen
Seite her gibt es nichts auszusetzen, das 50-minütige Konzert besitzt
1a Bild und Ton und das auf der zweiten DVD enthaltene Interview (etwa 70
Min.) beinhaltet jede Menge alter Konzertausschnitte und Impressionen und
ist somit total kurzweilig ausgefallen (auch wenn die meisten dieser Live-Schnipsel
eher unterirdischen Klang besitzen). Und bei Teilen des Live-Materials auf
DVD 1 kann man sogar einigermaßen Nachvollziehbares in Sachen Gesang
ausmachen, was allerdings nichts an der Tatsache ändert, daß das
Meiste des hier verewigten Songmaterials kaum auszuhalten ist und man insbesondere
bei den auf DVD 2 eingestreuten Live-Songs das Gefühl hat, jemand würde
immer mal wieder seine Waschmaschine anwerfen und zur gleichen Zeit mit einer
Bohrmaschine daran herumfuhrwerken. Und warum man 50 plus 70 Minuten auf 2
DVDs veröffentlichen muß, wird genauso auf ewig ein Geheimnis bleiben
wie die Antwort auf die Frage, wer Truppen wie Dismember im Angesicht göttlicher
Combos wie Into Eternity oder Ensiferum (trotz ihrer eher ruhigen zweiten
Scheibe) eigentlich noch braucht. Wir sicher nicht. Aber das haben wir auch
schon Anfang der 90er nicht.
Frank