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IRON MAIDEN

The final frontier

 

Bei einer Band wie Maiden stellt sich zunächst mal grundsätzlich die Frage, was man von ihr erwartet. Ich für meinen Teil halte keine einzige der nach der Reunion mit Bruce Dickinson erschienenen Platten auch nur annähernd konkurrenzfähig mit dem, was in den 80ern erschienen ist und hatte daher auch keine sonderlich großen Erwartungen an „TFF“. Dazu kommt, daß ich als Maiden-Fan seit dem Debut Maiden eben mit Krachern wie „Prowler“, „Running free“, „Charlotte the Harlot“, „Iron Maiden“, „Wrathchild“, „Drifter“, „Run to the hills“, „The number of the beast“, „The Trooper“, „Flight of Icarus“, „Aces high“, „Two minutes to midnight“, „Be quick or be dead“ (um nur einige zu nennen) in Verbindung bringe und mit diesen auch lieben gelernt habe. Längere Songs gab es schon immer, auch und gerade in den 80ern, „Hallowed be thy name“, „Phantom of the Opera“, „Rhime of the ancient mariner“ oder „Fear of the dark“ kamen trotz ihrer Länge auf den Punkt, lieferten unsterbliche Melodien und Songverläufe,  denen man folgen konnte. Hand aufs Herz, wer erinnert sich noch  an „Out of the shadows“ oder „Lord of light“ oder gar an das grausige, von den „Experten“ vom RH als Live-Klassiker der Zukunft gefeierte „The Legacy“ vom letzten Album, geschweige denn an „Dream of mirrors“ oder „The thin line between love and hate“ von „Brave New World“ und hat die noch im Ohr? Kein Mensch außer der Band vielleicht. Und hier sind wir am für mich springenden Punkt angekommen: Maiden kreisen um den Punkt, anstatt ihn zu treffen, wirbeln und schwurbeln um ihn herum, entfernen und nähern sich, ohne je bei ihm anzukommen. Und genau dieses Phänomen kann man auch bei der neuen Scheibe beobachten – „Starblind“, „The man who would be king“, „The Talisman“ (selten solch eine langweilige Einleitung wie mit Dickinson über der akustischen Gitarre gehört) oder „Mother of mercy“ bleiben nicht bei einem, sie schweben vorbei, ohne daß man sie jemals greifen kann. Und erzähle mir keiner, daß man die Songs lieben „lernen“ müsse (wie das ein Schlaumeier bei Amazon geschrieben hat, wenn ich so einen Mist lese, kann ich nur den Kopf schütteln) – Musik ist Melodie, Atmosphäre, Emotion, sie ergreift einen und wenn sie das tut, dann nicht beim 28. Durchlauf als ob sich plötzlich eine Tür öffnen und einen einlassen würde, weil man es jetzt „verstanden“ hat. Keiner der großen Maiden-Songs hat zig Anläufe gebraucht, um von mir erfasst zu werden, sie haben gezündet, wie die großen Songs anderer Bands auch, ganz gleich welchem Metal-Genre zugehörig. Die genannten und leider auch viele Songs der vergangenen Alben tun das nicht. Und glücklicherweise liefern Maiden auch das Gegenbeispiel gleich mit, „Isle of Avalon“ ist sehr gut gelungen, progressiv gespielt, ohne aufgrund seiner gekünstelten  und überkomplizierten Melodie- bzw Songführung abzuschrecken, so wie die Band das auch schon beim grandiosen „Seventh Son...“ –Album unter Beweis gestellt hat. Und sollte ich am Schluß wirklich noch auf das wirre (und viel zu lange) Intro „Satellite 15“ sowie die beiden durchschnittlichen Songs danach (Titelsong sowie „El Dorado“) eingehen, die es nie auf eine Maiden-Best of schaffen würden und die man in kürzester Zeit zwischen all den guten Songs der Band wieder vergessen haben wird? Bleibt mit „Coming home“ noch eine gute Ballade sowie mit „The Alchemist“ etwas aus der Richtung, in die ich mir Maiden mal wieder wünschen würde und das war´s. 9.99 € hat mich der Spaß zum Glück nur gekostet und da ich mir fast gedacht hatte, daß das Konzept der langen und verschachtelten Songs beibehalten werden würde, bin ich jetzt auch nicht so enttäuscht wie sicher einige von euch, die die schön verpackte Platte aufgrund des Namens blind gekauft haben. Der Band gönne ich ihre musikalische Freiheit und jeden Erfolg, den sie damit hat, kritiklos absegnen muß ich es nicht. Zeit für die neue Accept...

 

Frank

 

 

ACCEPT

Blood of the Nations

 

Und da war sie auch schon, für 17,99 € teuer erstanden und doch keinen Cent bereut. Das liegt daran, daß es mit dem gewaltigen „Teutonic Terror“ eben nicht nur einen richtig guten Song auf der Platte gibt (wie das bei Slayer und „Psychopathy Red“ der Fall war), sondern viele andere unter den 12 verbleibenden Tracks stehen, die es ohne Ende krachen lassen. Verspricht der Opener „Beat the bastards“ noch ein wenig mehr als er hält, folgt mit dem erwähnten und vorher im www bekannten „TT“ der erste richtige Knaller, fett produziert und vor lauter Heavyness kaum aus den Boxem kommend, brachial und gigantisch. „The Abyss“ (ebenfalls schon vorher online zu hören gewesen) haut in die gleiche Kerbe und überrascht mit einem melodischen Mittelteil, bevor das Riff des Titelsongs mich irgendwie an Ozzy zu Randy Rhoads-Zeiten erinnert und seine Melodie im Refrain hat. „Shades of death“ ist erneut ein schwerer stampfender Song und bevor der alte Accept-Fan jetzt Angst bekommt, daß es nix Schnelles auf der Platte gibt, ballert „Locked and loaded“ aus den Boxen. Fast and furious und einfach ein richtig geiler Banger, dazu die Accept-typischen Chöre, cooooooollll!!!! Der Bonus-Track „Time Machine“ zeigt, daß Zugaben eben nicht nur Ausschußware sein müssen, bevor mit „Kill the pain“ dann ne Ballade folgt, die ich zwar nicht gebraucht hätte, die aber vom nachfolgenden „Rolling thunder“ platt gemacht wird, wieder so ein krachendes Riff, geil! „Pandemic“ hat aufgrund seines geshouteten Refrains fast schon Ohrwurm-Charakter, während die Gitarren bei „New world comin´“ ein wenig an die gute „Princess of the dawn“ erinnern. Und dann...“No shelter“ kracht wieder mit viel Tempo aus dem Player, die Chöre sitzen, alles perfekt. „Bucket full of hate“ (alleine die „Hate!“-Chöre killen schon!!) rundet „BOTN“ dann so ab wie es sein muß, mit fettesten Riffs und purer Aggression. Hier wie bei den meisten der Songs auch gilt es 3 Dinge herauszustreichen: Zum einen Wolf Hoffmanns Gitarren-Overkill, im Verbund mit Herman Franks Riffs ergibt das nix anderes als Metal in Reinkultur, Klampfen ohne Ende, Power bis zum Abwinken. Zum anderen der neue Sänger Mark Tornillo (Mann, die TT Quick hab ich noch als LP bei mir rumstehen!!) – eine sehr gute Wahl, ein toller Metal-Sänger, kreischend, brüllend, tobend und doch immer melodisch, wenn´s sein muß und dabei auch mit klarer Singstimme absolut überzeugend. Und zum Dritten eine Band, bei der man die Spielfreude und Begeisterung aus jeder Sekunde raushören kann. Fazit: Ein zweites „Balls to the wall“ oder gar „Restless and wild“ ist „BOTN“ nicht geworden, alleine schon, weil es durch den neuen Sänger auch anders klingt. Aber dafür eine verdammt gute Metal-Scheibe mit vielen grandiosen Brechern, die ich in dieser Vielzahl nie und nimmer erwartet hätte. Mir fällt nicht mal annähernd eine der alten Bands von früher ein, die in den letzten Jahren so eine tolle Platte abgeliefert hätte, da könnt ihr alle Maidens, Saxons, Priests usw vergessen. Wenn jetzt noch ne gescheite Deutschland-Tour nachkommt, werden wir dabei sein. Die alten Klassiker mit dem neuen Sänger und dieser spielfreudigen Band zu hören, könnte auch für Leute wie uns, die die Band schon ´81 mit Priest und Def Leppard live gesehen haben, ein richtiges Erlebnis werden. Uneingeschränkte Kaufempfehlung!!

 

Frank

 

 

TIERRA SANTA

Tierras de Leyenda

 

Es ist eine Schande, wie richtig gute Bands sang-und klanglos verschwinden….nach dem furiosen 2001er Album „Sangre de Reyes“ und dem nicht minder genialen „Indomable“ (2003) sowie einer guten Live-Doppel-CD schlugen die Spanier den falschen Weg ein. Was bei „Apocalipsis“ ein Jahr später noch in Ordnung ging, weil trotz kommerziellerer Ausrichtung mit immer mehr Keyboards immer noch genügend gute Songs auf der Platte standen, ging bei „Mejor monir en pie“ völlig daneben. Die Produktion wurde richtig mies und die Songs paßten sich an. 2007 dann noch eine Best of und das war´s. Keine Homepage (mehr), keine Infos, nichts mehr. So kann man eine Karriere wegwerfen. Es ist zum Heulen. Ich mußte feststellen, daß mir die 3.Scheibe der Band aus dem Jahre 2000 noch fehlte und so lud ich sie mir aufgrund diverser schweinisch unverschämter Preise für die Original-CD bei Amazon für läppische 8,.99 € runter und druckte mir Vorder- und Rückseite farbig aus. Zwar nicht so gut wie ein Original, aber immerhin. Ich muß sagen, daß „TDL“ auf einer Stufe mit dem Besten steht, was die Band je gemacht hat – der Sound klar und druckvoll, tolle Songs wie die schnellen „Sodoma y Gomorra“ und „La Torre del Babel“ oder der tolle atmosphärische Zweiteiler „La cancion del Pirata“ (fast 7 Minuten), das langsam eingeleitete „Una juventud perdida“, welches in einen schönen Stampfer mit feinen Soli umschlägt, dazu die eher tiefe Stimme von Sänger Angel und fertig ist eine tolle Power Metal-Scheibe, die mit dem meisten mithalten kann, was im Genre so veröffentlicht wurde. Und so kommt es zur kuriosen Situation, daß man sich einerseits über eine tolle Platte freut und andererseits den Jungs am liebsten die Köpfe aneinanderhauen möchte – wer solch tolle Songs geschrieben (hört euch mal den Rauswerfer „El Caballo de Troya“ an...), solch tolle Platten gemacht und einen solchen Sänger in Reihen hatte, hätte es weiter bringen müssen als zu einem ruhmlosen und stillen Ende. Na ja, zumindest konnte mir meine Frau (Italienerin) anhand eines von mir auf Youtube gefundenen Interviews einer spanischen TV-Station übersetzen, daß die Band wiederkommen wird. Hoffentlich auch wieder mit dem, was sie in ihrem Heimatland zu Stars und in Europa zum Geheimtip gemacht hat. Bis dahin schaut zu, daß ihr euch „Tierras de Leyenda“, „Sangre de Reyes“ (mein persönlicher Favorit) oder „Indomable“ reinzieht, es lohnt sich wirklich!

 

Frank

 

 

OZZY OSBOURNE

Scream

 

Hmmmm….von Ozzy´s neuem Album hatte ich zunächst die Single gehört, die ich gar nicht mal soo schlecht fand. Modern zwar, aber mit fetten Riffs und seiner unverwechselbaren Stimme, die ich immer noch mag. „Let it die“ stellt dann leider das Gegenteil dar, wer will auf ner Ozzy-Platte elektronisch verzerrte Stimmen hören? Ich bestimmt nicht...dafür entschädigt „Soul Sucker“, welches fett drauflos stampft und dann das Tempo anzieht, cool! Bei „Life won´t wait“ wird´s ein wenig melodischer, ohne mich allerdings vom Hocker zu hauen, „Diggin´me down“ beginnt balladesk, bevor ein Stakkato-artiges Riff einsetzt und der Song am Ende seiner 6 Minuten ruhiger wird. Sehr gut und der Höhepunkt der Platte. „Crucify“ und „Fearless“ sind ganz okay, aber nix Besonderes. „Time“ kommt balladesk und überzeugt einmal mehr durch des Meisters warme und eingängige Stimme, bevor „I want it more“ zwar den Härte- leider aber auch den Grad der Langeweile anzieht. „Latimer´s Mercy“ ist grausig, schräg und abgefahren, bevor das einminütige „I love you all“ zum Abschluß den Fans gewidmet ist, auch wenn man das kaum als richtigen Song bezeichnen kann. Bleibt unterm Strich viel fett und modern produziertes Mittelmaß, aus welchem „Soul Sucker“ und „Diggin´me down“ herausragen – hört´s euch auf MySpace an, da wurde das komplette Album reingestellt und macht es am besten wie ich – die beiden genannten Titel runterladen und so für weniger als 2,--€ die zwei besten Songs einsacken, anstatt 15,--€ für das Album hinzublättern.

 

Frank

 

 

ORDEN OGAN

Easton Hope

 

“The Rebirth of Melodic Metal” steht auf dem Cover. Etwas von “crushing guitar riffs” und “enchanting melodies”. Also, ich weiß ja nicht, wie´s euch geht, aber ich  für meinen Teil habe von all diesem süßlichen Pseudo-Metal-Zeug mit Blind Guardian für Arme-Chor-Bombast für die nächsten hundert Jahre genug. Investiert euer Geld lieber in das, was folgt:

 

Frank

 

 

CHARRED WALLS OF THE DAMNED

Same

 

Jesses, was ein Bandname….man fragt sich echt, was in den Köpfen mancher Leute so vorgeht. Aber solange die Musik so grandios ist wie hier, soll es uns egal sein. CWOTD ist die neue Band von Ripper Owens und im Vergleich zu Truppen wie Orden Ogan ist das hier Metal, wie er im Buche steht. Fett, druckvoll, böse, aggressiv und durch des Rippers Gesang sowas von melodisch und eingängig...“Ghost Town“ beginn fast schon Black Metal-mäßig mit irrem Gebolze und wird durch den Meister dann doch wieder in den Hafen korrekten Schwermetalls geführt (wobei ich damit nicht sagen will, daß Black Metal nicht korrekt wäre, auch dieser ist mir hundertmal lieber als CDs wie o.g.). So geht es die ganze CD lang weiter, musikalisch wird von Hyperspeed bis zu balladesken Tönen alles geboten, die Produktion ist modern und wuchtig und des Rippers Stimme ist ebenso melodisch wie gigantisch gut und läßt mich guten Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen. Cool!!

 

Frank

 

 

PRETTY MAIDS

Pandemonium

 

Ja ja, die Pretty Maids...nach dem bis heute unerreichten „Red, hot and heavy“ standen die Jungs vor dem möglichen Durchbruch, der ihnen mit dem etwas weichgespülteren „Future World“ nicht gelang. Seitdem veröffentlicht die Band mehr oder weniger regelmäßig ihre Platten, so richtig interessieren tut es niemanden mehr. So schnell geht das...die neue CD macht ein wenig das Dilemma deutlich, ein wenig unentschlossen wird zwischen Weichspülern wie „Old enough to know“ oder dem schwer verträglichen „Little drops of heaven“ und härteren Kalibern wie dem Titelsong oder „It comes at night“ hin und her gewechselt, alles nicht schlecht und sicher das Niveau vieler anderer Bands haltend, die momentan unterwegs sind. Wenn man allerdings schon einmal den großen Wurf verfehlt und Klassiker wie „Back to back“ oder „Cold Killer“ geschrieben hat, muß man leider festhalten, daß sich am Status „interessiert keinen mehr“ auch mit „Pandemonium“ nichts ändern wird.

 

Frank

 

 

WHITE  WIZZARD

Over the top

 

Yeeeeaaaaaaaahhhhhhhhhh!!!!!!!!! Metal!!!!!!!! So, das mußte sein. Was dieser Fünfer aus L.A. hier abläßt, ist so dermaßen geil, daß es einem fast die Sprache verschlägt bzw diese auf o.g. Äußerungen reduziert. Vielleicht sollte ich euch noch sagen, daß die Band mit dem Titelsong, dem fantastischen „40 Deuces“ sowie „Out of Control“ 3 der besten Metal-Songs abgeliefert hat, die ich seit langer Zeit gehört habe?! Fast and furious und dabei so melodisch, wie es nur geht, ohne auf schwuchtelige Synthie-Klänge wie Pseudo-Metaller a la Dragonforce und Konsorten zu setzen – hier gibt es Gitarren!!! Die guten alten Maiden kommen immer wieder mal durch, melodische Doppel-Leads lockern den Sound auf und Sänger Wyatt Anderson gehört zum Besten, was die Szene zu bieten hat! Mittelhoch bis hoch ist seine Stimme, dabei aber rauh und voller Power und jederzeit in der Lage mit den Großen des Geschäfts mitzuhalten. Ihr merkt schon, ich bin schwer begeistert, auch wenn beim einen oder anderen Titel („High Roller“ oder „Live free or die“) ein wenig der Dampf rausgenommen wird, stehen mit „Death Race“, „White Wizzard“ oder „Strike of the Viper“ noch genügend Kracher auf der glasklar und druckvoll produzierten CD und machen „OTT“ zu einer ganz feinen Ladung Schwermetall, die jeder von euch da draußen gehört haben sollte. SO klingt melodischer Metal ohne Keyboards, mit ganz viel Power und Spielfreude – geil!!!

 

Frank

 

 

ZOMBIELAND

Film

 

Endlich mal wieder was richtig Gestörtes, hab ich lange drauf warten müssen – unterteilen wir den Film in 3 Teile: Das Zusammenführen der 4 Hauptfiguren mit jeder Menge Metzeleien und (und das ist das eigentlich Geniale) sowas von witzigen Einfällen, daß man die wirklich üblen Splattermomente zu Beginn des Streifens vor Lachen kaum wahrnimmt (und hört mal, mit welcher Musik das untermalt wird!!). So werden z. B. einzelne Regeln zum Überleben in Zombieland immer wieder eingeblendet und von aus dem Off kommenden Kommentaren eines der Hauptdarsteller erklärt. Absolut genial, das MÜSST ihr gesehen haben!! In Teil 2 lernt man die 4 Personen, die zusammen durch das von Zombies verseuchte Land reisen, ein wenig besser kennen, man könnte auch sagen, daß der Film einen kleinen Durchhänger bekommt, was aber durch den großartig-irren Woody Harrelson wieder wettgemacht wird, herrlich! Teil 3 bietet dann ein fantastisch-abgedrehtes Finale auf einem Rummelplatz – da kann man mal sehen, wie nützlich Achter- und Geisterbahnen oder ein Free-Fall-Tower bei der Zombiejagd so sind. Sowas Verrücktes hab ich lange nicht mehr gesehen und auch wenn die BluRay jetzt kein überdeutlich tolles Bild geboten hat, so ist der Film doch ein absolutes Muß und wird demnächst bei mir zuhause neben all den anderen Horrorstreifen stehen. Aufgrund seiner irren Ideen wird er sogar herausragen. Unbedingt anschauen!!

 

Frank

 

 

EVERYBODY WANTS SOME

The Van Halen Saga (Buch)

 

Eigentlich verspricht das Buch einiges – die Fehde mit David Lee Roth und seinem Nachfolger Sammy Hagar, die überirdischen Künste des Maestros und die Geschichte der Band überhaupt. Komisch nur, daß einen die ständigen Bäumchen-wechsel-dich-Spielchen irgendwann nerven, erwachsene Männer benehmen sich wie kleine Kinder, mal singt der eine, dann wieder der andere, mal liest man was Schlechtes über den einen, dann wieder über den anderen, die beiden Sänger haben auch nichts füreinander übrig, kurzum es bleibt bei allen interessanten Fakten über eine der erfolgreichsten Bands in den USA schwierig, das Buch zu lesen. Scheidungen habe ich noch vergessen (bis auf den guten Michael Anthony, der wurde dafür ohne nähere Angabe von Gründen aus der Band geworfen) sowie der leider allzu gro0e Bezug von Eddie van Halen zum Alkohol. So bleibt unterm Strich eine eher ermüdende Angelegenheit und die Hoffnung, bald mal wieder was von der Band zu hören. Musikalisch, versteht sich und mir ist auch egal, mit welchem Sänger, ich mochte beide bzw die Musik, die mit beiden gemacht wurde, auch wenn sie ziemlich unterschiedlich war.

 

Frank

 

 

Ganz am Ende noch eine kleine Geschichte – erinnert ihr euch noch an das Update letztes Jahr, in welchem ich von meinem Urlaub auf Teneriffa erzählte, als ich dem spanischen Maiden-Fan begegnet bin, der für eine Pizzeria warb und total begeistert war, einen Metaller aus Deutschland im Maiden-Shirt zu sehen? Weil es uns dort so gefallen hatte und wir wieder einen günstigen Preis ergattern konnten, sind meine Frau und ich dieses Jahr wieder hingeflogen. Und logischerweise führte uns unser Weg eines Abends auch wieder zu der genannten Pizzeria.....einmal abgesehen davon, daß ich Zweifel hatte, ob er überhaupt noch dort arbeiten würde, war ich mir sicher, daß einer, der täglich dutzende Leute an- oder mit ihnen spricht, sich nie im Leben an mich erinnern würde, wohlgemerkt ein Jahr später. Um ganz sicher zu gehen, trug ich KEIN Maiden-Shirt, als wir losgingen und schon von weitem erkannten, daß er noch an seinem Platz vor der Pizzeria auf- und abging und die Leute ansprach, die vorbeiliefen. Als wir auf ihn zugingen, wollte er uns wie alle anderen Touris auch in seine Pizzeria lotsen, doch er hielt inne. Wir blieben stehen, keiner sagte ein Wort und ich grinste ihn ein wenig an. Plötzlich fing er laut an zu lachen, freute sich total, umarmte mich und fragte, wie es mir ginge und daß er im August zu einem Maiden-Gig extra nach Valencia fliegen würde!! Ist das nicht irre? Erkennt der einen noch ein Jahr später?!?!?!? Er war total gespannt auf die neue Maiden-Scheibe, kannte den im Netz kursierenden freien Download von „El Dorado“ natürlich schon und freute sich total auf das Konzert, welches an einem Sonntag stattfinden würde, was ihm erlaubte, morgens hin- und spät nach dem Gig wieder zurückzufliegen, so daß er Montags wieder arbeiten könne. Wir verabschiedeten uns wenig später mit einer Umarmung und wer weiß, vielleicht sehen wir ihn ja wieder..?!

 

Metal verbindet. Immer noch und überall.

 

Frank