1983
war´s, als ich im ersten Metal Hammer ein Bild von 4 abartigen Typen sah, die
sich über eine auf einem Altar liegende Frau beugten... geschminkt und blutverschmiert
machten sie auf einen Halbstarken auf der Suche nach dem Härtesten und
Schnellsten in Sachen Musik unheimlich Eindruck und alsbald drehte sich
"Show no mercy" auf meinem Plattenteller. Und was war das für ne
Abfahrt... "Melissa" mußte ich mehrfach hören (die Stimme des Königs
faszinierte mich ebenso wie sie mir unzugänglich erschien, was sich zum Glück
schnell änderte), bei Slayer konnte ich sofort was mit Tom Arayas geilem Gesang
anfangen. Und die Riffs.... "Final Command" ließ mich im Zimmer
rumspringen wie ein Gestörter und all die anderen Geschosse vom Schlage
"Antichrist" oder "Black Magic", es gab nicht einen
einzigen Titel, der irgendwie abgefallen wäre. Und mittendrin das Duo
King/Hanneman mit seinen unfaßbar geilen Riffs. Das setzte sich auf "Hell
awaits" und dem nach wie vor unerreichten "Reign in Blood" fort
und auch wenn die nachfolgenden Scheiben dann immer schwächer wurden, Slayer
blieben absolute Lieblinge der Fans, weil sie sich im Gegensatz zu Metallica
immer treu blieben und weder sich noch ihre Musik verkauften oder anbiederten.
Slayer waren Slayer, basta! Jeff Hanneman wurde 2011 von einer Spinne gebissen
und kurzzeitig durch Gary Holt ersetzt, während wir alle darauf warteten, daß
er sich erholen und gesund zur Band zurückkehren würde.
Jetzt
ist Jeff Hanneman mit 49 Jahren an Leberversagen gestorben.
An
dieser Stelle wollen wir uns bei ihm für das bedanken, was die Zeit überdauern
wird - seine Musik. Immer da, immer laut, immer brutal, immer aggressiv, immer
geil. Danke dafür.
RIP
Jeff.
Gone but
not forgotten.