King Diamond  -live-  2025 

14.06.25 Ludwigsburg MHP-Arena

In Ludwigsburg war es, als wir damals für unsere 3. Ausgabe ein Interview mit Andy LaRocque und Timi Hansen (R.I.P.) auf dem Hof der RoFa gemacht haben, als sich der King 1986 auf Tour zu seinem Debut „Fatal Portrait“ befand. 40 Jahre sind das beinahe, man mag es kaum glauben…..

Klar, daß wir nach so langer Zeit KD live miterleben wollten und so machten wir uns an einem abartig heißen Samstag nachmittag auf den Weg zu unseren „geliebten“ Nachbarn. Ein ganz besonderes Exemplar lief mit ner amtlichen Metal-Kutte durch die Gegend, deren guten Eindruck er dann mit einem V*B-Aufnäher kaputt gemacht hat. Ihr seht, wir haben einiges auf uns genommen, um KD live zu sehen…

Angel Witch begannen pünktlich um halb 8 ihren rund 25-minütigen Auftritt und wir stellten zunächst mal den richtig guten Sound fest; fetter Gitarrensound, Schlagzeug druckvoll, aber nicht zu laut, das war richtig klasse. Genauso wie der Gig, der sich ausschließlich aus Songs des legendären Debuts zusammensetzte. „Atlantis“, „White Witch“ oder das geniale „Sorcerers“ (was ein fettes Riff nach dem ruhigeren Mittelteil, das hat voll reingehauen) kamen richtig geil rüber, bevor der Song, der der Band den Namen gab, dann die Fans zum Mitsingen brachte. Wir waren uns einig, daß das ein richtig geiler, wenn auch leider kurzer Auftritt gewesen ist.

Genauso einig, wir wir Paradise Lost danach als total langweilig empfanden. Da standen 4 Typen auf der Bühne (den Drummer lassen wir mal weg), die eher gelangweilt rüberkamen und daß sich ein Song wie der andere angehört hat und Sänger Nick Holmes auch irgendwie bocklos gewirkt hat, half auch nicht. Rund 45 Minuten später war dann zum Glück Ende und wir konnten aus auf den King vorbereiten.

Die Bühne sah wirklich klasse aus, Treppen und ein Gebäude waren aufgebaut und „Funeral“ war das Intro zu geilen eineinhalb Stunden. Songs wie „A Mansion in Darkness“ sind halt einfach klasse, und jede Zweifel, ob KD die hohen Tonlagen wie auf Platte meistern würde, waren sofort verflogen. Er stellte gleich zu Beginn seine Band plus Background-Sängerin/Keyboarderin vor und da hat er wirklich ein paar Granaten am Start, Mike Wead hatte ich noch sehr gut von Hexenhaus und Memento Mori in Erinnerung (geile Bands im übrigen!), dazu legte Pontus Egberg einen feinen Bass-Teppich und Drummer Matt Thompson ließ es wirklich filigran krachen. Dazu der allerfeinste Sound (der auch bei PL zuvor sehr gut war), die Riffs fett und die melodischen Doppel-Leads glasklar, das war schon allererste Klasse, was es da zu sehen gab. Geil auch, daß der King immer wieder kleine Stories erzählte und bei einem Male die Halle mitten in seine Erzählung hinein „Happy Birthday“ für ihn sang (KD hatte tatsächlich an diesem Tag Geburtstag, wie Nick Holmes der Menge vorher erzählt hatte); man konnte sehen, daß er sich über das Ständchen gefreut hat, aber da er gerade eine Rolle gespielt hatte, meinte er nur ganz cool „On behalf of King Diamond „Thank you.““ Ansonsten prasselten die Hits nur so auf die leider nur zu etwa 60% gefüllte Halle herunter, „Halloween“, „Welcome Home“, „Eye of the Witch“, dazu die beiden neuen Songs „Spider Lilly“ und das geniale „Masqerade of Madness“, bevor dann mit „Abigail“ ein sehr gutes Konzert beendet wurde.

 Feines Detail am Rande: Die Getränke in der Halle wurden in Bechern mit verschiedenen KD-Motiven ausgeschenkt, auf meinem hatte ich sein Konterfei sowie die Tourdaten, so daß ich mir ebenso wie Guido die 2 Euro Pfand geschenkt und den Becher als kleines Andenken mit nach Hause genommen habe.

Frank

Angel Witch live 2025 I
Paradise Lost live 2025 King Diamond live 2025 I
King Diamond live 2025 II King Diamond live 2025 III King Diamond live 2025 IV
King Diamond live 2025 V King Diamond live 2025 VI King Diamond live 2025 VII